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Channel: Kommentare zu: ‚der katatone Held, der über die Gelassenheit hinaus ist’ (S. 203)
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Von: ulrich blumenbach

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Moin, lieber Herr Bergner,

na, da muss ich doch gerne durch, vielen Dank! Es ist übrigens, wenn ich den pathetischen Satz hier wagen darf, durchaus eine ‘raison d’etre’ meiner Berufstätigkeit: Ich beschere ein paar tausend Lesern schöne Wörter und Sätze. Mehr dazu unter http://www.literaturuebersetzer.de/pages/preise-archiv/hierdank-blumenb09.htm

Was den scheinbaren Fehler auf S. 1032 angeht: Wallace lässt den Erzähler die jeweilige Sprache der Figur (hier des Gruppensubjekts Rohlstuhlattentäter) übernehmen, und auf S. 1032 taucht ergo das ‘französierende’ Deutsch auf, das wir sonst mit Marathe verbinden. Wallace markiert die Frankokanadier nicht durch fehlerhafte Aussprache, wie man das von Franzosen in Witzen oder Komödien kennt (das macht interessanterweise nur Kate Gompert in Ryle’s Jazz Club: „Isch würde Ihnen ärwidärn, dass isch diesen Satz schon ge’ört ’abe“, S. 1122), sondern durch haarscharf verfehlte Verbformen, Begriffe und Redewendungen. Statt „Wege zum Gehen“ müsste es auf S. 1032 natürlich „Vorgehensweisen“ heißen, statt „Weniger so gut“ „Schlechter“, statt „mit Hoffnung“ „hoffentlich“, statt „bergte“ „barg“, statt „alle Steine zu umdrehen“ „alle Steine umzudrehen“ usw.


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